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Gelobt werden muss auch der Kinderchor und natürlich die Robert-Schumann-Philharmonie mit dem schon erwähnten jungen Maximilian Otto. Unter seiner Leitung steuert das technisch und musikalisch hochversierte Orchester makellos durch diese anspruchsvolle, opulente und mit immer neuen Überraschungen aufwartende Partitur. Es kommt zu betörenden Klangfarben und Klangausbrüchen. 1
Michael Oehme über die Premiere von G. Charpentiers „Louise“ im Chemnitzer Opernhaus im Februar 2025
Unter dem jungen Chemnitzer Kapellmeister Maximilian Otto entfaltet die reiche Partitur Charpentiers eine Fülle von Klangfarben und setzt dramatische Impulse. Die Robert-Schumann-Philharmonie, Opern-, Kinder- und Jugendchor, das riesige Solistenensemble mit unzähligen kleinen Rollen und Episodenauftritten sowie die Protagonisten folgen seiner Leitung zu einer überzeugenden, stimmungsvollen Gesamtwirkung. 2
Jens Daniel Schubert über die Premiere von G. Charpentiers „Louise“ im Chemnitzer Opernhaus im Februar 2025
Gesanglich und tänzerisch zeigt sich das gesamte Ensemble bestens disponiert, fantastisch auch die Unterstützung durch das schlanke, stets knackig und à point liefernde Instrumentalensemble im Orchestergraben, das der junge Kapellmeister Maximilian Otto souverän mit dem Ensemble in Einklang bringt. 3
Torsten Kohlschein über die Premiere von „Cabaret“ im Chemnitzer Opernhaus im September 2023
Zu Gehör kam das 2018 uraufgeführte Klavierkonzert des auch erst 20-jährigen Maximilian Otto, der ebenso als Solist fungierte. Nach dessen eigenen Worten bildete die Auseinandersetzung mit einer unsichtbaren Fremdbeherrschung, die sich unabwendbar in eigenes, freies Handeln einmischt, die gedankliche Basis für das etwa halbstündige Opus. Daraus folgten ein ständiges Aufbegehren gegen dunkle Tendenzen und die Flucht in die innere Versenkung. Gekonnt angewendete Cluster, Klavierkadenzen im Überfluss, tonale Anklänge namentlich im in sich gekehrten Mittelteil, eruptive Ausbrüche und Zuspitzungen, stilles Versiegen – ein ausgesprochen abwechslungsreiches Werk ist entstanden, das seine Faszination besonders aus emotionaler Lebensfrische gewinnt, aus seinem Kontrastreichtum, der so gar nichts künstlich Gewolltes an sich hat. Maximilian Otto kniete sich mit nicht zu bändigendem Ausdruckswillen, Kreativität und Verve in seinen Part. Die Damen und Herren der Elbland Philharmonie Sachsen waren ihm dabei höchst engagierte, differenziert musizierende Gefährten. Was für ein hingebungsvoller, technisch beschlagener Pianist Maximilian Otto ist, bewies er hernach auch in dem kraftvoll sprudelnden Rumänischen Tanz von Bela Bartók. 4
Mareile Hanns über eine Aufführung des Klavierkonzertes op. 32 im April 2019 im Konzertsaal der Hochschule für Musik Dresden
Wenn allerdings ein solch ambitioniertes Programm am Tag der ersten Probe krankheitsbedingt von einem anderen Dirigenten übernommen werden muss und dieser ein Student von 20 Jahren ist, der ohne Abstriche alle Werke einstudiert und dirigiert, ist das von den vielen Sensationen wohl die größte. Maximilian Otto, selbst Komponist, Pianist, Kontrabassist und Dirigierstudent im 1. Studienjahr, leitete mit staunenswerter Übersicht, dabei zurückhaltend und ohne Show dieses Mammutprogramm. Der Dank des Publikums wie des Orchesters war ihm gewiss – am Ende strahlten alle um die Wette. 5
Ekkehard Klemm über das Jubiläumskonzert der Sinfonietta Dresden 2019
Denn Otto und das Ensemble gingen mit hohem eigenen Anspruch an die Werke heran – bereits in der Fantasieouvertüre „Romeo und Julia“ saßen nicht nur die Töne sauber an ihrem Platz. Die Geschichte des Shakespeare’schen Liebespaars wurde mit ordentlich Spannung und mutigem Zugriff musiziert, und dabei wurde die schwierige Akustik des Saales ebenso gemeistert wie die Aufgabe, sieben erste Geigen (es werden sicher noch mehr bei kommenden Projekten) wie vierzehn klingen zu lassen. 6
Alexander Keuk über die Gründungskonzerte der Jungen Sinfonie Dresden 2019
Den Contrapunctus I lässt er in seiner ganzheitlichen Schlichtheit unangetastet. Es beginnen die Streicher, den nächsten Stimmeinsatz übernimmt die Oboe, und nach behutsam vorbereitendem Paukenwirbel darf sich auch das Blech zu Wort melden. Der Studienanfänger orchestriert mit staunenswerter Sicherheit am natürlichen Fluss der Musik entlang – und gelangt so zu einem Ergebnis, das den Vergleich mit denen seiner arrivierten Komponistenkollegen nicht zu scheuen braucht. 7
Werner Kopfmüller über die Uraufführung der Orchestrierung des Contrapunctus I aus Bachs „Die Kunst der Fuge“ unter der Leitung von Omer Meir Wellber mit der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen 2019
Quellen:
1 https://www.pizzicato.lu/grandiose-auffuhrung-von-gustave-charpentiers-louise-in-chemnitz/
3 Freie Presse, aus Artikel: „Wenn die große Politik das kleine Glück tötet“ von Torsten Kohlschein vom 19.09.2023
4 Dresdner Neueste Nachrichten, aus Artikel: „Jugend und Erfahrung“ von Mareile Hanns, 11.04.2019