BIOGRAFIE

Maximilian Otto, 1998 in Chemnitz geboren, ist seit der Spielzeit 2023/24 2. Kapellmeister an den Theatern Chemnitz und leitete dort bereits Wiederaufnahmen der Fledermaus, Offenbachs‘ Orpheus in der Unterwelt, My fair Lady und Carabet sowie Vorstellungen von Martinůs Die Drei Wünsche.

Seine musikalische Ausbildung begann er am Sächsischen Landesgymnasium für Musik am Klavier, Kontrabass und in Komposition, woran sich ein Bachelorstudium Orchesterdirigieren an der Hochschule für Musik Carl Maria von Weber Dresden bei Prof. Ekkehard Klemm und Prof. Steffen Leißner sowie ein Masterstudium an der Hochschule für Musik Franz Liszt Weimar bei Prof. Nicolás Pasquet und Prof. Ekhart Wycik schloss.

Maximilian Otto ist Preisträger des 11. Dirigierwettbewerbes der Mitteldeutschen Musikhochschulen, bei welchem er im Preisträgerkonzert eine eigene Uraufführung mit dem MDR-Sinfonieorchester dirigierte. Zudem ist er seit 2019 Stipendiat der Studienstiftung des deutschen Volkes. Meisterkurse besuchte er u. a. bei Jean-Philippe Wurtz, Omer-Meir Wellber, Johannes Pell, Ole Kristian Ruud und Christian Thielemann, auf dessen Einladung er 2022 im Rahmen der Salzburger Festspiele bei einer als Meisterkurs gestalteten Fördererprobe die Staatskapelle Dresden dirigierte. Zudem arbeitete er bereits mit Orchestern wie der Robert-Schumann-Philharmonie Chemnitz, der Sinfonietta Dresden, der Anhaltischen Philharmonie Dessau, der Jenaer Philharmonie, der Elbland Philharmonie Sachsen und den Bad Reichenhaller Philharmonikern. Er war für bestimmte Produktionen als musikalischer Assistent und/oder Korrepetitor bereits am Deutschen Nationaltheater Weimar (Strauss‘ „Ariadne“), an der Staatsoper Unter den Linden Berlin (Kinderopernproduktion von Wagners „Lohengrin“), bei der Gaechinger Cantorey (Haydns „Schöpfung“) und an den Landesbühnen Sachsen (Marschners „Vampyr“) engagiert.

Maximilian Ottos kompositorisches Schaffen wurde mehrfach ausgezeichnet. So erhielt er beispielsweise eine Auszeichnung beim Schülerkompositionswettbewerb der Berliner Philharmoniker 2011, zehn Bundespreise beim Bundeswettbewerb „Jugend komponiert“ und den Bialas-Förderpreis der GEMA-Stiftung im Jahre 2018. 2019 wurde seine Orchestrierung des Contrapunctus I aus J. S. Bachs „Die Kunst der Fuge“ in der Thomaskirche Leipzig von Der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen unter der Leitung von Omer Meir Wellber uraufgeführt. 2020 war eine weitere Aufführung dieses Werkes im 9. Symphoniekonzert der Staatskapelle Dresden geplant, die aufgrund der Corona-Pandemie abgesagt wurde. Im September 2021 erhielt er ein Künstlerstipendium auf Schloss Wiepersdorf.

Zu seinen pianistischen Erfolgen zählen mehrere erste Preise beim Internationalen Klavierwettbewerb Görlitz/Zgorcelec in den Kategorien Klavier solo und Kammermusik. Beim selbigen Wettbewerb erhielt er auch Sonderpreise, z. B. für die beste Interpretation eines Werkes der Moderne im Jahr 2014. Im Sommer 2016 wurde er mit seiner Duopartnerin am Cello zum Internationalen Spivakov-Festival nach Moskau zur Mitwirkung bei Konzerten u. a. im Bolschoi-Theater eingeladen. Maximilian Otto spielte als Solist bereits mehrere (Klavier-)konzerte, darunter Beethovens Tripelkonzert, Prokofjews 1. Klavierkonzert und Mozarts c-Moll-Konzert. Er trat 2017 mit der Lemberger Philharmonie in der Ukraine mit Rachmaninoffs 2. Klavierkonzert auf. Im selben Jahr debütierte er mit seinem eigenen Klavierkonzert in der Dresdner Musikhochschule, welches 2019 mit ihm am Klavier und der Elbland Philharmonie Sachsen in einer Sinfoniekonzertreihe weitere sechs Male erklang.